Auf dem Gelände der Alten Ziegelei entsteht ein städtisches Quartier, daß sich mit seiner prägnanten Struktur gleichermaßen in das historische Straubinger Stadtgefüge einbindet und einen hohen Identifikationsgrad für die Bewohner entwickelt.
In ablesbaren Strukturen entstehen Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser sowie verdichtete Mischnutzungen für Wohnen mit Gewerbe.
Innovative Mehrfamilienhäuser mit Einfamilienhausähnlichem Charakter finden sich als eigenständige und prägende Stadtbausteine in Form differenzierter Hofbebauung in der geschützten Quartiersmitte am Grünzug. Jeder Wohnung sind eigene Freiflächen im Erdgeschoß oder auf den benachbarten Dachflächen in Form von Dachterrassen zugeordnet. Die städtebauliche Ausrichtung orientiert sich strukturell an der vorhandenen umgebenden Wohnbebauung, die Freifläche zum Bajuwarium differenziert und vermittelt zu diesem eigenständigen Stadtbaustein an der Bahntrasse. Einfamilienhäuser als Doppelhäuser finden sich im ruhigen nordöstlichen Bereich des Quartieres und vermitteln mit Bauhöhe und Kubatur zur bestehenden Bebauung an der Viereckmühlstraße.
An der Quartierstraße, von der Geiselhöringer Straße zur neuen Station Straubing West verlaufend, wird die Typologie vorhandener Straubinger Stadtbausteine weiter entwickelt: In Analogie zu den Nord- Süd- orientierten Erschließungsstraßen und Mischquartieren in verdichteter Bauweise am historischen Stadtplatz entstehen im Quartier an der Ziegelei Büros, Praxen und Nahversorgungseinrichtungen sowie ein Kindergarten im Erdgeschoß. In den oberen Etagen finden sich Wohnformen, die für diese Mischnutzung und Infrastrukturlage geeignet sind, wie betreutes Wohnen, Alten- WG’ s und Kleinraumwohnungen.
Vorhandene stadträumliche Bezüge bleiben erhalten (Sicht- und Wegeverbindung von der Geiselhöringer Straße zur Kraftzentrale), die Erschließungswege werden mit dem bestehenden Wegesystem Straubings vernetzt.