Sanierung Pfarrhaus St. Mauritius im Kontext der 60-er
Die Anlage des Pfarrzentrums wurde 1967 als städtebauliches Ensemble erstellt. Alle Gebäude sind entlang einer Fußgängerallee angeordnet. Sowohl der Gesamtanlage wie auch den einzelnen Bauten liegt ein Maßraster von 1,50 m zugrunde, vorwiegender Baustoff ist Sichtbeton. Die Sanierung des Pfarrhauses umfasste die komplette Neuorganisation des Grundrisses sowie einen Rückbau des Bestandes auf Rohbauzustand.
Die Sichtbetonfassadenelemente und -stützen wurden aufwändig saniert und das Gebäude im materialimmanenten Kontext und mit den energetischen und bauphysikalischen Anforderungen unserer Zeit wieder ausgebaut. Zielsetzung bei diesem Entwurf war, unter denkmalpflegerischen Aspekten den Stil der 60-er Jahre mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten zu interpretieren. Im Pfarrhaus ist im Erdgeschoss die Verwaltung der Pfarrgemeinde St. Mauritius untergebracht, im Obergeschoss befinden sich die Wohnungen für den Pfarrer, seine Haushälterin sowie ein Gästeappartement und die Gemeinschaftsküche.